Islamischer Antisemitismus im Iran

Veröffentlicht am 29.10.2008 in Gegen Rechtsextremismus

"Das Mullah-Regime zwischen Menschenrechtsverletzungen und Vernichtungsdrohungen" Podiumsveranstaltung am 31.10.2008 um 19.00 Uhr am Paul-Lincke-Ufer 42/43 mit Matthias Küntzel (Politikwissenschaftler und Journalist) zum Thema Islamischer Antisemitismus im Iran.

Wir haben beim letzten Treffen des AK Antifa über Islamismus, islamischen Antisemitismus und Islamophobie diskutiert und festgestellt, dass der Grat zwischen (verschleiertem) islamischem Antisemitismus und Islamophobie sehr schmal, und in Folge dessen, sehr gefährlich ist.

Um so wichtiger ist es, diese Grenzen zu markieren und zu debattieren. Das Thema islamischer Antisemitismus möchten wir anhand des Irans diskutieren, der seit 1979 von islamischen Mullahs regiert wird. Sie haben ein Regime etabliert, das Frauen brutal unterdrückt, religiöse Minderheiten, Homosexuelle, Gewerkschafter_innen und Regimegegner_ innen verfolgt und mit dem Tode bedroht und dessen Kernelement von Anfang an der radikale Antisemitismus war. Seit der islamischen Revolution haben iranische Führer wie Chomeini, Rafsandjani und Ahmadinejad in Brandreden immer wieder zur Vernichtung Israels aufgerufen und die Shoa geleugnet.

Die islamische Republik rüstet ihr Militär auf und arbeitet zudem mit Hochdruck an der Atombombe, so dass der Iran zur existenziellen Bedrohung für die Menschen in Israel und darüber hinaus zur globalen Gefahr werden kann.

In Deutschland ignoriert man diesen Tatbestand demonstrativ, um die wirtschaftlichen Verflechtungen beider Staaten zu verschweigen und sich der besonderen Verantwortung Deutschlands gegenüber dem israelischen Staat zu entledigen.

Auf der kommenden Veranstaltung wird Fabian Weißbarth mit Benjamin Krüger (Sprecher des Bundesarbeitskreises Shalom der linksjugend [solid]) und Matthias Küntzel (Politikwissenschaftler und Journalist) diskutieren.

Mehr unter: www.jusosberlin.de und www.shalom-berlin.de