Müssen Filme die von Klimawandel und Überbevölkerung handeln immer Untergangsstimmung verbreiten? Der Film "Tomorrow - Die Welt ist voller Lösungen", den sich wir Jusos Pankow uns im Rahmen des AK Films angesehen haben, entscheidet sich für ein klares Nein. In ihm macht sich ein französisches Ehepaar auf, um bereits praktizierte Lösungen für ein gerechteres und nachhaltigeres gesellschaftliches Zusammenleben zu suchen. Dafür sprechen die beiden mit Wissenschaftlern, Organisationen und Aktivisten, die sich bereits engagieren.

Der Film ist in fünf Kapitel unterteilt: Landwirtschaft, Energie, Wirtschaft, Demokratie und Bildung. Damit bietet erin einer großen Breite alternative Ansätze an. Die Spannweite reicht von Urban Gardening als sozialen Treffpunkt und Nahversorgungseinrichtung, über das System der WIR-Genossenschaftsbank mit Komplementärwährung bis hin zu dem finnischen Schulsystem, welches nicht in erster Linie auf´s Wissen vermitteln ausgelegt ist, sondern darauf das Lernen zu lernen.

Dabei werden weniger große Lösungen vorgestellt, die nur die Politik umsetzen kann, sondern das Augenmerk richtet sich darauf, dass der Einzelne die Welt mit kleinen Projekten verändern kann. Untermalt ist der Film stets mit hoffnungsvoller und fröhlicher Musik, die den Zuschauer umso mehr anregt aktiv zu werden. Auch wenn der Film nicht für alle Probleme der Welt eine Lösung bietet, liefert er eine interessante und wichtige Debattengrundlage um für eine gerechtere und nachhaltigere Welt zu sorgen und ist damit äußerst sehenswert.

http://www.tomorrow-derfilm.de/