Jusos Nordost für die Vollendung des Mauerparks

Veröffentlicht am 23.08.2009 in Stadtentwicklung

Freitag raven, Samstag grillen und Sonntag Karaoke. Der Mauerpark ist einer der letzten Freiräume der Stadt, an dem alles unbeschwert möglich ist. Doch mit der geplanten Bebauung im Weddinger Teil des Parks würden zwangsläufig Nutzungskonflikte zwischen uns ParknutzerInnen und den zukünftigen StadthausbewohnerInnen entstehen.

Die Jusos Nordost haben deshalb am 23. August Flyer gegen die Bebauung verteilt:

Zum Hintergrund: Gelände im Besitz einer privaten Stiftung

Mit Geldern der Allianz Umweltstiftung wurde das Gelände im Prenzlauer Berg zu einem Park umgebaut (7,1 Hektar). Der Teil des Parks im Wedding hingegen wurde als ehemaliger Bahnbesitz der Immobiliengesellschaft Vivico Real Estate GmbH zugeschlagen; einer Gesellschaft, die ehemaliges Bahnvermögen möglichst "ertragsoptimal" verkaufen soll - am besten also als Bauland für Stadthäuser. Das wiederum ist ohne Änderung des Flächennutzungsplanes nicht möglich. Dies müsste das Land vornehmen. Ist bis 2010 nicht ein zehn Hektar großer Park realisiert, müssen die Mittel der Allianz Umweltstiftung vom Land Berlin zurückgezahlt werden. Geld für den Ankauf des Parks (etwa neun Millionen Euro) ist im Haushalt von Berlin-Mitte nicht eingeplant und kann dort nicht aufgebracht werden.

Mauerpark für alle!

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Mitte versucht den Konflikt zu lösen, indem sie einen Teil des Parks zu (teurem) Bauland umwidmen lassen will (3,5 Hektar). Die Vivico könnte den Mehrgewinn nutzen, um den Rest der Parkfläche (6,5 Hektar) dem Bezirk zu überlassen. Das ist viel besser als der alte Plan der ehemaligen Stadträtin Dorothee Dubrau (Bündnis90/Grüne), die sich mit zwei Hektar Grünfläche begnügen wollte.

Wir als JUSOS NORDOST fordern zusammen mit der SPD-Falkplatz-Arnimplatz: Der Mauerpark muss fertig gestellt werden, denn in den grünflächenarmen Stadtteilen Prenzlauer Berg und Wedding ist jede Grünfläche wichtig und notwendig. Wir JUSOS NORDOST setzen uns dafür ein, dass das Abgeordnetenhaus und der Berliner Senat ihre Verantwortung wahrnehmen und den Mauerpark in seiner ursprünglich geplanten Form beenden. Mauerpark öffnen für alle!

 
 

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