Jusos nominieren Rolf Henning als Kandidaten für den stellvertretenden Kreisvorsitz - Gründung AK "Share Economy"

Veröffentlicht am 09.04.2015 in Bezirks-SPD

Share Economy - Wohin führt die Ökonomie des Teilens?

Nominierung von Rolf Henning als Kandidat für den stellvertretenden Kreisvorsitz der SPD Pankow

Auf unserer gestrigen Mitgliedervollversammlung haben wir unseren Juso-Kreisvorsitzenden Rolf Henning als Kandidaten für den stellvertretenden Kreisvorsitz der SPD Pankow nominiert. Wir unterstützen damit die Kandidatur von Rolf und rufen unsere Genossinnen und Genossen in der SPD-Pankow dazu auf, ihm auf einem der drei Mitgliederforen in der kommenden Woche ihre Stimme zu geben. Warum?

Die Pankower Sozialdemokratie befindet sich derzeit in einer schweren Krise. Der Zeitpunkt ist kritisch: 2016 stehen sowohl Wahlen im Land Berlin als auch im Bezirk an. In diesen Wahlen können wir nur dann erfolgreich sein, wenn wir inhaltlich und personell stark und einig aufgestellt sind. Wir wollen deshalb, dass die inhaltliche Arbeit am kommunalen Wahlprogramm in den vier vorgesehenen Arbeitsgruppen schnellstens aufgenommen wird und die – vor allem personellen – Konflikte innerhalb unserer Partei überwunden werden. Dazu ist es notwendig, den Arbeitsgemeinschaften im geschäftsführenden Kreisvorstand ein größeres Gewicht zu geben, zumal die Konfliktlinien offenbar entlang von Abteilungsgrenzen verlaufen.

Für diese Rückbesinnung auf die inhaltliche Arbeit und die Überwindung bestehender Konflikte im Kreis steht Rolf: Einerseits mit einem sehr ausgewogenen Führungsstil, breiter Einbindung der Mitglieder in Meinungsbildungsprozessen und hoher Debattenkultur. Und andererseits durch seine langjährige Arbeit als Juso-Kreisvorsitzender, Schriftführer der SPD Alt-Pankow, stellvertretender Vorsitzender der AG Migration und Vielfalt sowie der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen (ASJ), und seiner Arbeit in den Arbeitskreisen Rechtsextremismus (AK REX), Öffentlichkeitsarbeit (AK Ö) und der einstweilig abgeschlossenen Projektgruppe „Partizipation und Kreisstrukturen“.

Kandidatenbrief von Rolf Henning

Debatte über „Share Economy“ und Gründung eines Arbeitskreises „Share Economy“

Personal ist wichtig. Aber ohne Inhalte ist Personal nichts. Wir glauben, dass Share Economy auch bei den Wahlen 2016 im Bezirk Pankow eine Rolle spielen wird und wir dieses Thema für uns kompetent besetzen sollten. Deshalb haben wir uns auf unserer Mitgliedervollversammlung erstmals mit dem Phänomen Share Economy auseinandergesetzt. 

Nach einem Brainstorming zum Thema haben wir uns mit Fallbeispielen wie Uber, Kleiderkreisel, car2go, foodsharing und anderen beschäftigt. Es folgte eine kontroverse Debatte über Vor- und Nachteile solcher sharing-Modelle. Als große Vorteile wurden effizientere Ressourcennutzung und sozialer Austausch und Kontakt ausgemacht, gleichzeitig wurde die Gefahr von sozialer Aus- bzw. Abgrenzung und der fortschreitenden Ökonomisierung des Privatlebens gesehen. Einig waren wir uns darin, dass Share Economy nicht die Basis für das revolutionäre Wirtschaftssystem der Zukunft ist, sondern vor allem eine sinnvolle Ergänzung etablierter Wirtschaftsprozesse sein kann. 

In unserem neuen Arbeitskreis „Share Economy“ werden wir uns weiter mit der Thematik auseinandersetzen und über sinnvolle Möglichkeiten der weiteren Integration von Share Economy in unsere bezirkliche Politik diskutieren. Unsere Ergebnisse möchten wir in das kommunale Wahlprogramm 2016 einbringen. Der Arbeitskreis steht jeder und jedem Interessierten offen, über rege Mitarbeit freuen wir uns!